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Der Film “Die angolanischen Wurzeln der Capoeira” dokumentiert einen brasilianischen “Mestre” der Capoeira auf seiner Suche nach dem Ursprung seiner Kampfkunst in Angola. Der Film ist derzeit in der Post-Produktionsphase, so dass wir jetzt Gelder sammeln, um ihn tatsächlich fertigstellen zu können.

Hi, ich bin Cobra Mansa, “Mestre” der Capoeira. Zusammen mit meinem Freund Matthias Assunção, Historiker an der britischen University of Essex, sind wir dabei, den gemeinsamen Traum zu verwirklichen, nämlich mehr über die afrikanischen Wurzeln der Capoeira zu erfahren.

Nach einer ersten Reise konnten wir erfolgreich Projektgelder beantragen, um unsere nächsten Forschungsaufenthalte in Angola auch filmisch dokumentieren zu lassen.  Unser Material enthält Kampfspiele und –tänze sowie ihre Begegnung mit der brasilianischen Capoeira.

Wir trafen auf ältere Spieler des “Engolo”, dem legendären “Zebra-Tanz”, der von vielen Capoeira-Spielern als Vorfahr der Capoeira angesehen wird.

Für uns ist es eine große Freude sowie ein Privileg, diesen Film mit solch großartigen Begegnungen, über die Capoeira, Angola und das kulturelle Erbe der Sklaverei machen zu können.

Wir  brauchen noch 32.000 USD zur Fertigstellung des Films.

Wir richten unseren Aufruf daher an alle Capoeiristas und darüber hinaus an Leute, die an diesem gemeinsamen Kulturerbe von Afrika und Amerika interessiert sind: Beteiligt Euch an unserem Projekt und helft uns, diesen Film fertigzustellen!




Das würde uns erlauben, mit Euch und einem größeren Publikum unsere Begegnungen mit diesen unglaublichen Engolo-Spielern, berühmten Capoeira Mestres und anderen spannenden Persönlichkeiten zu teilen.

Seid dabei, so gut Ihr könnt! Selbst ein kleiner Geldbetrag hilft enorm! Wir sind auch dankbar, wenn Ihr anderen dieses Projekt weiter empfehlt! Vielen Dank! Und „axé“!

 Hintergrund

Als Capoeirista habe ich von meinen Lehrern immer gehört, dass die Capoeira aus Angola kommt. Jetzt in eben dieses afrikanische Land zu fahren führte mich nicht nur dazu, die Bewegungen und Musikinstrumente, die mit der Capoeira zusammenhängen können, näher zu untersuchen. Ich habe mich auch mit der eigenen Vorgeschichte konfrontiert gesehen. So hatte ich in manchen Momenten das Gefühl, als würde ich dort Schritt für Schritt unsere angolanischen Vorfahren, die einst als Sklaven nach Brasilien deportiert worden waren, zurückverfolgen.

Der Film ist das Ergebnis eines größeren Forschungsprojekts an der University of Essex (UK),  The Angolan Roots of Capoeira”. Mit Sitz am Fachbereich Geschichte baut das Projekt ein größeres Datenarchiv auf und bereitet sowohl wissenschaftliche, als auch Veröffentlichungen vor die sich an ein breiteres Publikum richten.

Unser Film ist ein Dialog zwischen Traditionen, die mehr als ein Jahrhundert lang voneinander getrennt gewesen waren. Diese Art von Austausch erzeugt neues Wissen hinsichtlich der angolanischen und afro-brasilianischen Kulturformen. Wir denken, damit wird ein neues Kapitel zu Kampfspielen in der afrikanischen Diaspora geschrieben.

Was wir bisher gemacht haben

Zunächst haben wir uns selbst sowie mit der Hilfe der University of Essex finanziert. Danach erreichten wir eine wichtige Förderung durch das britische Arts and Humanities Research Council (AHRC). Damit waren wir in der Lage, zwei Aufenthalte in Angola (2010, 2011) und einen in Brasilien (2011) zu filmen und schließlich mit der Post-Produktion des reichen Materials zu beginnen.

  •   In Angola filmten wir unsere Begegnungen und den Austausch mit den Spielern verschiedener Kämpfe und Tänze. Wir haben auch Spieler von Musikbögen gefilmt, die ein ähnliches Instrument wie das Berimbau, gespielt in der Capoeira in Brasilien, benutzen. Die Aufnahmen umfassen auch das alltägliche Leben und die Familienrituale, an denen uns die Engolo-Spieler teilhaben ließen. Gerade dadurch wird der soziale Kontext dieser Kampfspiele, der Musik, der Musiktexte und Tänze lebendig. Eines der Rituale ist das „efiko“, das Initiationsritual der Mädchen - in der Vergangenheit immer ein wichtiger Anlass, derartige Kampfspiele aufzuführen.

  •  In Brasilien filmten wir Mestres der Capoeira, die uns erzählten, was das Fundament und die Tradition ihrer Kunst ausmacht.

  • Wir haben mehr als 140 Stunden Film und Ton archiviert, zusammengefasst, transkribiert,  übersetzt und bereits für den Film bearbeitet. 

  •   Derzeit haben wir einen ersten  Filmschnitt, der jedoch mehr Bearbeitung benötigt.

Wofür wir das Geld benötigen

Das gespendete Geld wird vorrangig dafür benutzt, den Film fertig zu schneiden. Dazu kommt die Tonabmischung, die gesamte Bildnachfertigung, der Graphikdesigner und die Copyrights zu weiterem verwendeten Material. Um den Film in jeder Hinsicht verständlich zu machen, benötigen wir auch eine sorgfältige Arbeit an den Untertiteln, um so den Reichtum der angolanischen Sprachen für das Englische und Portugiesische erhalten zu können. Schließlich geht das Geld auch in die eigentliche Vervielfältigung, Verpackung und Versendung der DVDs an Euch, die uns unterstützen. Jedes zusätzliche Geld wird benutzt, um den Film auch den angolanischen und brasilianischen Menschen zu zeigen, da sie mit ihrer Energie dieses Projekt erst haben wahr werden lassen.

Für die Fertigstellung des Films benötigen wir noch vier Monate, beginnend mit dem Ende dieser Kampagne. Wir hoffen also auf einen „Launch“ im Juli 2013!

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